Verschwörungslügen zum Klimawandel

Verschwörungsgeschichten zum Klimawandel entstehen in großer Vielfalt.

Verschwörungsgeschichten zum Klimawandel entstehen in großer Vielfalt. Hier sollen Beispiele von Verschwörungsgeschichten vorgestellt und gezeigt, wo deren Fehler, bzw. deren Ansatzpunkt liegt, um Menschen zu ködern.

Ein Lügenvideo aus der Klimaleugnerszene.

Sie müssen dieses Video aus dem Sommer 2025 nicht ansehen. Das Beste daran ist der Kommentar von @typogene1313, der unten wider gegeben wird.

Kommentar von @typogene1313:

Das vorliegende Interview ist keine journalistische Auseinandersetzung, sondern eine gezielte Propagandaaktion. Es zeigt eine geschlossene Echokammer, in der die Moderatoren Jan Zimmer und Dominik Reichert einem der bekanntesten Köpfe der deutschen Klimaleugner-Szene, Professor Dr. Horst-Joachim Lüdecke, eine Bühne bieten – damit er unwidersprochen längst widerlegte Falschbehauptungen verbreiten kann. Ziel ist nicht Aufklärung, sondern gezielte Desinformation und die Schwächung des wissenschaftlichen Fundaments globaler Klimapolitik.

Im Mittelpunkt steht Lüdecke, der sich als mutiger Pensionär präsentiert, der unbequeme Wahrheiten ausspricht – ein strategisch konstruiertes Bild. Er ist kein Klimatologe, sondern Physiker auf anderen Gebieten, und als Pressesprecher des „Europäischen Instituts für Klima und Energie“ (EIKE) eine Schlüsselfigur in einem Lobby- und Desinformationsnetzwerk. Seine Rolle als AfD-Sachverständiger im Bundestag verortet ihn klar in einem politischen Lager, das Klimaschutzmaßnahmen diskreditieren will.

Das Interview ist ein Musterbeispiel für Klimaleugner-Strategien: Lüdeckes pauschale Diffamierung von Klimamodellen als „totaler Quatsch“, das Verschmelzen von Wetter und Klima und die falsche Behauptung, Extremwetter nehme ab, widersprechen dem internationalen wissenschaftlichen Konsens, wie er im Weltklimarat (IPCC) dokumentiert ist. Er leugnet den menschlichen Einfluss zwar nicht vollständig, stellt ihn aber als marginal dar – eine klassische Taktik, um Zweifel zu säen und falschen Eindruck von Wissenschaftlichkeit zu erwecken.

Lüdeckes Vorwurf, Forscher würden mundtot gemacht, ist eine infame Verdrehung. Während weltweit tausende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler trotz öffentlichem Druck arbeiten, inszeniert sich Lüdecke als Opfer einer angeblichen Meinungsdiktatur – obwohl er als EIKE-Sprecher und AfD-Experte selbst große Reichweite hat und sich über angebliche Sprechverbote beklagt.

Die Moderatoren Zimmer und Reichert agieren nicht kritisch, sondern als Claqueure: Ihre zustimmenden Äußerungen, etwa Reicherts Behauptung, Wikipedia sei „absolut manipuliert“ und Klimapolitik ein „Machtinstrument“, entlarven das Interview als abgesprochene Farce. Lüdeckes Thesen werden nie hinterfragt, sondern mit eigenen verschwörungstheoretischen Andeutungen ergänzt und gestärkt.

Was als mutiger Widerspruch verkauft wird, ist ein zynischer Angriff auf Vernunft und Wissenschaft. Das Interview trägt nichts zur Debatte bei, sondern ist ein Beispiel für perfide Methoden organisierter Leugnernetzwerke, die systematisch Öffentlichkeit täuschen und dringend notwendige Klimaschutzmaßnahmen sabotieren.

Marcus Lanz hat am 25.5.2023 mit Prof. Mojib Latif einen Experten der Klimaforschung und mit Steffen Kotré den klimapolitischen Sprecher der AFD zu gast.

Steffen Korté kann auch auf mehrfache Nachfrage keinen ernstzunehmenden Wissenschaftler nennen, der den menschengemachten Klimawandel bezweifelt..

Die Spiegel-Journalistin Stefanie Amann stellt in Minute 14 die berechtigte Frage, ob eine Gesellschaft eine unbegründete Meinungsäußerung wie die von Herrn Kotré in gleicher Weise würdigen sollte wie das Expertenwissen eines renommierten Wissenschaftlers.

Dies ist die dritte FAQ-Antwort.

Wenn der Klimawandel tatsächlich gefährlich wäre, dann müssten wir uns ja ändern.

In diesem Video aus dem Kanal „Grenzen des Wissens“ versucht Prof. Gerd Ganteföhr den CO2-Anstieg in der Atmosphäre auf folgende Weise zu verharmlosen: Durch die Atombombentests in den 1960er-Jahren hat sich das Verhältnis der Kohlenstoff-Isotope C14/C12 erhöht. Da sich dieses Verhältnis bereits wieder weitgehend ausgeglichen hat, soll dies der Beweis sein, dass der menschengemachte CO2-Anstieg ebenfalls nach wenigen Jahrzehnten wieder durch natürliche Prozesse abgebaut sein wird.

Bei Minute 18.08 zeigt sich der eigentliche Antrieb zur Erstellung dieses Verschwörungsvideos: „Das ist ein viel realistischerer Ansatz. Dann können wir auch noch weiter Langstreckenflüge machen“.

Bei Minute 10:40 gibt es zudem eine fatale Aussage, die wissenschaftliche Forschung zu Rechenmodellen im Allgemeinen in Frage stellt: „Alles, was wir über diese Verweildauer [von CO2] vorher wussten, ohne diese C14-Messung, sind Klimamodelle. Die sind gerechnet. […] Das ist keine richtige Wissenschaft„.

Die Erklärung für das gemessene Verhältnis der Kohlenstoff-Isotope C14/C12 können Sie in diesem Video von Axel Kleidon aus dem YouTube-Kanal „Urknall, Weltall und das Leben“ sehen. Damit wird der Fehler von Herrn Ganteföhr sehr deutlich:

Dies ist die vierte FAQ-Frage.

Dies ist die vierte FAQ-Antwort.

Dies ist die Fünfte FAQ-Frage.

Dies ist die vierte FAQ-Antwort.